Stress

Magnesium wirkt entzündungshemmend, erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit, lockert die Muskulatur, beugt Insulinresistenz vor und ist an der körpereigenen Eiweißproduktion beteiligt. Was viele nicht wissen – Eine Magnesiumsupplementierung kommt nicht nur Sportlern und Diabetikern zugute, sondern auch Menschen, die regelmäßig unter Stress stehen. Der Grund: Der essentielle Mineralstoff spielt bei der Polarisation von Nervenzellen sowie bei der Informationsweiterleitung eine wichtige Rolle und regelt die Muskelkontraktion. Ein Magnesiummangel wird immer dann gefördert, wenn der Mensch permanent unter Stress steht. Der Bedarf an Magnesium erhöht sich um ein Vielfaches, denn die Zellen verbrauchen unter Stress mehr des wichtigen Mineralstoffs.

Wie entsteht Magnesiummangel durch Stress?

Doch wie kommt eine Stressreaktion zustande? Der Körper reagiert auf sogenannte Stressoren, die immer dann ausgeschüttet werden, wenn sich der Mensch überfordert fühlt oder Angst hat. Der Körper greift in dem Moment auf seine Leistungsreserven zurück, um mit Flucht oder Kampf reagieren zu können. Blutdruck und Blutzuckerspiegel steigen, der Herzschlag beschleunigt sich und die Muskeln spannen sich an. All das wird vom Hypothalamus im Gehirn gesteuert, über die Nervenbahnen des Sympathicus sowie über die Hormonausschüttungskaskaden der Hypophyse werden die entsprechenden Stressoren weitergeleitet. Generell handelt es sich dabei um eine natürliche, hilfreiche Reaktion, die vor möglichen Gefahren schützt. Problematisch wird es erst dann, wenn eigentlich harmlose, keinesfalls lebensbedrohliche Situationen regelmäßig zu einer Stressreaktion führen. Dabei kann es sich sowohl um chronisches Lampenfieber, aber auch um soziale Ängste, eine sorgenvolle Lebenseinstellung, Frust im Berufsleben oder in der Partnerschaft handeln.

Stressfreier mit Magnesium

Die Stressanfälligkeit geht immer dann zurück, wenn dem Körper ausreichend Magnesium zur Verfügung steht. Magnesium beruhigt das Nervensystem, da es die Erregungsweiterleitung der Nerven dämmt, die den Stress auf körperlicher Ebene hervorrufen. Wer genügend Magnesium zu sich nimmt, bleibt folglich gelassener und erholt sich von stressigen Situationen wesentlich schneller. Wie bereits erwähnt ist der Mineralstoff ebenso an der Muskelkontraktion beteiligt, ein Mangel führt zu krampfartigen Kontraktionen. Dies gilt nicht nur für die beanspruchte Skelettmuskulatur von Sportlern, sondern auch für die Muskelschläuche der Arterien.

Magnesium Stress Nerven Herz

Langzeit-Magnesiumsupplementierung verbessert die Herzfrequenzvariabilität und lindert Stress

Stressreaktionen lassen sich am ehesten mittels der sogenannten Herzfrequenzvariabilität (HRV) messen und veranschaulichen, die ursprünglich aus der Herzfunktionsdiagnose stammt. Die Herzfrequenzvariabilität gibt Auskunft über die neurovegetative Aktivität, wobei eine niedrige HRV ein Indikator für Stress ist. Eine randomisierte, kontrollierte und zweiarmige Parallelstudie, die mit einer Studien- und einer Kontrollgruppe über einen Zeitraum von 90 Tagen durchgeführt wurde, untersuchte insgesamt 100 Teilnehmer. Ziel war es herauszufinden, inwiefern Magnesium das Gleichgewicht zwischen Sympathikus- und Parasympathikusaktivität in Kombination mit einem Kraft-Ausdauer-Training beeinflussen kann. Zusätzlich wurde die Wirkung auf die intrazelluläre Magnesiumkonzentration untersucht.

Das Ergebnis: Bei der Gruppe, die täglich 400 mg Magnesium erhielt, verbesserten sich die HRV-Parameter deutlich. Insbesondere pNN50, ein wichtiger Indikator für die parasympathische Aktivität, erhöhte sich sichtbar. Der Stressindex sowie das Verhältnis zwischen sympathischer und parasympathischer Aktivität (LF/HF) sanken hingegen auf normale Werte. Höhere LF/HF-Werte geben an, dass das sympathische, sprich das aktivierende Nervensystem übermäßig tätig ist, niedrige Werte, dass der Teilnehmer entspannt und ausgeglichen ist. In der Kontrollgruppe, die nicht mit zusätzlichem Magnesium versorgt wurde, konnten hingegen keinerlei Verbesserungen der HRV-Parameter festgestellt werden.

Fazit: Magnesium beugt stressbedingten Symptomen und Erkrankungen vor

Eine Magnesiumsupplementierung ist nicht nur Sportlern und Menschen mit chronischen Erkrankungen zu empfehlen, sondern auch Personen, die häufig unter Stress und damit verbundener Unruhe, Depressionen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und weiteren Symptomen leiden. Die oben angeführte Studie konnte belegen, dass die Einnahme des Mineralstoffs zu einer verbesserten physiologischen Regulation der sympathischen und parasympathischen Efferenzen führen kann.

Studie: Langzeit- Herzfrequenzvariabilitäts -Analyse zeigt Stressabbau durch Magnesiumaufnahme

Autoren: Wienecke E, Nolden C https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27933574

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